Vorkommen von Tollwut
Vor allem in Asien, Afrika, USA und Lateinamerika.
Übertragung
Ein Biss oder ein Kratzer von einem infizierten Tier (Hund, Fuchs, Katze, Mäuse und andere Tiere) überträgt meist die Viren. Auch der Speichel der infizierten Tiere reicht aus die Tollwut-Viren zu übertragen.
Gefährdung durch Tollwut
Der Tollwut-Virus wandert von der Wunde zu dem nächstgelegenen Nerv und wandert dann entlang der Nervenbahnen Richtung Gehirn.
Je weiter die Bissstelle von Kopf entfernt ist, umso geringer ist das Erkrankungsrisiko. Im Gesichts-, Hals- und Handbereich liegt das Risiko grob bei 50 Prozent.
Eine unbehandelte Tollwutinfektion ist immer tödlich. Auch noch nach einem Biss sollte schnellstmöglich eine Tollwutimpfung erfolgen. Die Mortalität bei Krankheitsausbruch liegt bei nahezu 100 Prozent.
Nach dem Biss eines tollwut-verdächtigen Tieres sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Das Tier sollte, wenn möglich, lebend gefangen werden, damit festgestellt werden kann ob wirklich Tollwut vorliegt.
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Impfen Pro & Contra: Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung von Martin Hirte
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Tollwut Prophylaxe
Vermeiden Sie jeden Kontakt zu Haus- und Wildtieren. Hunde, Katzen usw. nicht streicheln oder füttern!
Impfung gegen Tollwut
Vorsorglich Impfung für Menschen mit hohem Infektionsrisiko:
1. Impfung
2. Impfung nach einer Woche
3. Impfung: nach 3 Wochen
Erste Auffrischung: nach einem Jahr
alle weiteren Auffrischungen alle 3 bis 5 Jahre.
Impfungen nach einem Biss eines tollwut-verdächtigen Tieres:
Erste Impfung: so schnell wie möglich.
Weitere Impfungen: 3, 7, 14, 30 und 90 Tage nach dem Biss.
Bitte besprechen Sie die Notwendigkeit von Impfungen rechtzeitig vor Ihrer Reise mit Ihrem Arzt. Nur er kann beurteilen, ob in Ihrem individuellen Fall eine Prophylaxe / Impfung notwendig ist.
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Impfen - Einfach und verständlich dargestellt von Karin Wolfinger, Karl Krafeld, Stefan Lanka, Annemarie J. Meixner
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