Vitamine
sind lebensnotwendige Bestandteile der Nahrung. Sie liefern
keine Energie, sind aber für viele Stoffwechselprozesse
unentbehrlich.
Vitamine: Detailliert
Vitamine sind organische Stoffe, die der Organismus
für bestimmte lebenswichtige Funktionen braucht, aber nicht
oder nur in unzureichenden Mengen selbst bilden kann. Vitamine sind
somit essenziell, d.h. sie müssen regelmäßig mit
der Nahrung aufgenommen werden. Der tägliche Bedarf an diesen
Mikronährstoffen ist gering im Vergleich zu den benötigten
Mengen an Energie liefernden Nährstoffen.
Provitamine sind Vitamin-Vorstufen, die erst im Körper in das
wirksame Vitamin umgewandelt werden.
Bedarf und Mengenempfehlung:
Der Vitaminbedarf ist abhängig vom Individuum,
seiner physischen und psychischen Verfassung (z. B. Krankheiten, Stress).
Die Angaben für eine angemessene Vitaminzufuhr müssen
Folgendes berücksichtigen: Alter, Geschlecht, Leistungsniveau,
Gesundheitszustand, Nahrungszusammensetzung usw.
Die angegebenen wünschenswerten täglichen
Zufuhrmengen enthalten einen über den Bedarf hinausgehenden
Sicherheitszuschlag. Die angegebenen Mengen müssen auch nicht
täglich aufgenommen werden. Im Durchschnitt sollte die Zufuhr
aber diesen Mengen entsprechen.
Als kritische Vitamine, d.h. Vitamine bei denen
häufig die Zufuhr unter den Empfehlungen liegt, gelten in Deutschland
die Vitamine B1, B2,
B6 und Folsäure.
Um eventuelle Mängel bei der Vitaminzufuhr
zu erkennen, werden Nährstoffempfehlungen herausgegeben, die
für etwa 97 % der Bevölkerung gelten.
Nachfolgend die Zufuhrempfehlungen der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung (DGE) und der National Academy
of Sciences (USA).
Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr (DGE)
Recommended Dietary Allowances (RDA) USA
Die Links finden Sie auch oben im Navigationsfeld.
Wie man an den zum Teil recht unterschiedlichen
Zufuhrempfehlungen für Vitamine und Mineralstoffe sehen kann,
herrscht noch keine Gewissheit darüber, welche Mengen der menschliche
Körper genau benötigt.
Der individuelle Bedarf kann durchaus abweichen.
Bei manchen Vitaminen gelten unterschiedliche Werte für Frauen
und Männer, ebenso für Schwangere und Stillende. Auch
das Alter beeinflusst den Nährstoffbedarf sowie Krankheiten
oder besondere Belastungen.
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Topfit mit Vitaminen.
Die Vitamin-Revolution von Ulrich Th. Strunz, Andreas Jopp
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Man unterscheidet
zwei Gruppen von Vitaminen:
Fettlösliche Vitamine:
Vitamin A, D, E und K sind fettlösliche
Vitamine. Die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine erfolgt
gemeinsam mit den Nahrungsfetten. Im Überschuss zugeführte
Vitamine dieser Gruppe werden im Körper gespeichert.
Der Mensch kann durch diese Vorräte nach einer regelmäßigen
und ausreichenden Zufuhr einige Zeit auch mit geringeren Aufnahmemengen
auskommen. Der Körper kann nur geringe Mengen dieser
Vitamine über den Darm ausscheiden. Dadurch ist eine
Überdosierung möglich. Vorsicht bei Selbstmedikation!
Wasserlösliche Vitamine:
Vitamin C und der Vitamin B-Komplex (Vitamin
B1, B2, B6,
B12, Niacin (PP), Pantothensäure
(Coenzym A), Folsäure (M), Biotin (H), Rutin (P), Ortosäure
(B13), Pangametin (B15))
sind wasserlösliche Vitamine. Wasserlösliche Vitamine
sind nur in geringen Mengen speicherbar. Die Speicherfähigkeit
des Körpers für diese Vitamine ist sehr unterschiedlich:
Vitamin B1: 1-2 Wochen, B2,
B6, C und Niacin: 2-6 Wochen, Folsäure:
3-4 Monate, B12: 3-5 Jahre. [Lit-1]
Deshalb müssen sie dem Körper regelmäßig
in ausreichender Menge zugeführt werden. Überschüsse
werden über die Niere (Urin) ausgeschieden. Überdosierungen
sind aber dennoch möglich.
[Lit-1] Feldheim, Steinmetz: Ernährungslehre,
4. Auflage, 1998, S. 95.
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