Es wird
viel darüber gestritten, ob es erforderlich ist, Vitaminpräparate
und Mineralstoffpräparate zusätzlich einzunehmen.
Die beste Art eine ausreichende Versorgung sicherzustellen
ist eine reichhaltige und abwechslungsreiche Kost mit viel Obst
und Gemüse.
Der durchschnittliche Speiseplan entspricht
dieser Anforderung aber häufig nicht. Darüber hinaus
empfehlen einige Ärzte und Ernährungswissenschaftler
eine höhere Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffe als
offiziell empfohlen wird.
Vitaminpräparate und Mineralstoffpräparate
Es gibt also Gründe, über Vitaminpräparate
und Mineralstoffpräparate nachzudenken.
Falls Sie sich für ein Nahrungsergänzungsmittel
entschieden haben, überschreiten Sie bitte nicht wesentlich
die empfohlene tägliche Zufuhr. Viel hilft nicht immer
viel!
Wenn Sie täglich ein Kombinationspräparat
einnehmen, stellt das die nötige Grundversorgung sicher. Achten
Sie aber auf die insgesamt zusätzlich zugeführten Mengen.
Da Vitamine und Mineralstoffe relativ billig sind, werden sie aus
Marketinggründen vielen Lebensmitteln zugesetzt, z. B. Fruchtsäften,
Süßigkeiten, Cerealien usw.
Eine Tablette zu schlucken ist kein Ersatz für
eine ausgewogene Ernährung! Viele Stoffe entfalten nur in Kombination
ihre maximale Wirkung.
Es wird diskutiert inwieweit bei den Vitaminzufuhrempfehlungen
eine präventive Dosierung (optimale Schutzzufuhr) bei einzelnen
Vitaminen berücksichtigt werden muss.
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Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle 2014/15: Mit über 20.000 Nährwerten von Waltraute Aign, ...
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Wechselwirkungen:
Bei der einseitigen Zufuhr von einzelnen Stoffen
ist auch zu berücksichtigen, dass viele Nahrungsbestandteile
in Wechselwirkung zueinander stehen. Dies ist besonders bei den
Mineralstoffen und Spurenelementen der Fall.
Ein Beispiel:
Für die Aufnahme von Kalzium benötigt
der Körper Vitamin D und Parathormon, die Aminosäure Lysin,
die Spurenelemente Bor und Mangan, die Mineralien Magnesium und
Phosphor, essenzielle Fettsäuren und die Vitamine A, C und
E. Eisen kann die Kalziumaufnahme ebenso stören wie Zink. Auch
ein hoher Konsum von Eiweiß, Fett und Zucker behindert die
Kalziumaufnahme.
Diese Zusammenstellung soll verdeutlichen, wie leicht
ein Ungleichgewicht entstehen kann. In unserer natürlichen
Nahrung sind meist die Stoffe so kombiniert, wie der Körper
sie benötigt. Der Körper hat sich im Laufe der Evolution
entsprechend angepasst.
Die Zufuhr eines einzelnen Stoffes in unnatürlich
großen Mengen kann das Gleichgewicht im Körper stören
und sich negativ auswirken.
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