Vitamin
D ist notwendig für die Aufnahme von Kalzium und Phosphor
und damit für gesunde Knochen und Zähne.
Vitamin D: Detailliert
Vitamin D ist ein Sammelbegriff für mehrere
Verbindungen mit Vitamin-D-Wirkung: Die Wichtigsten sind das
in den Pflanzen vorkommende Vitamin D 2
(Ergocalciferol) sowie das in tierischen Produkten enthaltene
Vitamin D 3 (Cholecalciferol). Beide
Vitamine haben die gleiche biologische Wirksamkeit.
Vitamin D ist das einzige Vitamin, dass der Körper
selbst herstellen kann. Vitamin D 3
wird vom Körper in der Haut unter Einfluss von UV-Licht
erzeugt.
Vitamin D ist notwendig für die Einlagerung
von Kalzium und Phosphat in die Knochen und sorgt auf diese Weise
für ein stabiles und belastbares Skelett. Darüber hinaus
greift es regulierend in den Kalziumhaushalt und den Phosphatstoffwechsel
ein.
Obwohl Vitamin D fettlöslich ist kann der Körper
nicht viel davon speichern.
Vitamin D wird durch Lagerung und Zubereitung von
Lebensmitteln in seiner Aktivität nicht beeinflusst. Es ist
während der üblichen Garzeiten bis 180 °C hitzestabil.
Vitamin D: Bedarf, Mangel, Überversorgung
Vitamin
D Zufuhrempfehlung der DGE |
Alter |
Männer |
Frauen |
19 - 25 |
5 µg |
5 µg |
25 - 51 |
5 µg |
5 µg |
51 - 65 |
5 µg |
5 µg |
über 65 |
10 µg |
10 µg |
Die Vitamin D Versorgung durch Sonneneinstrahlung
beträgt nach Schätzungen 80 bis 90 % (10 Minuten
intensive Sonne auf Gesicht und Hände täglich reicht
aus). Vitamin D muss eigentlich nur von Menschen über
die Nahrung aufgenommen werden, die nicht ins Freie kommen.
Ein Vitamin D Mangel führt langfristig
zu Gewebeveränderungen der Knochen und des Nervensystems,
z. B. zu Rachitis bei Kindern und zu Osteomalazie (Knochenerweichung)
bei Erwachsenen.
Zu einer Vitamin D Überdosierung kann
es weder durch zu langen Aufenthalt in der Sonne noch durch
Aufnahme Vitamin-D-haltiger Nahrungsmittel kommen. Nur durch
Einnahme von Vitamin D ist eine Überdosierung möglich.
Durch eine Überdosierung von Vitamin
D wird eine Anhebung der Kalziumkonzentration im Blut ausgelöst,
die als "Hypercalcämie-Syndrom" zu schweren
Organstörungen mit folgenden Erscheinungen führen
kann: Herzrhythmusstörungen, häufiges Wasserlassen
und Durst, Übelkeit und Erbrechen, Nierensteine und Nierenverkalkung
(Kalzium-Ablagerungen in der Niere und den Gefäßen).
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Vitamin
D in Lebensmitteln
Generell sind die Vitamin D Mengen in Lebensmitteln
eher gering. Lediglich fette Fische wie Lachs, Hering und
Makrele oder Lebertran, Käse, Eier und mit Vitamin D
angereicherte Margarine enthalten größere Mengen
des Vitamins.
Lebensmittel bilden nur eine Ergänzung der Vitamin-D-Versorgung,
der Hauptteil wird durch die körpereigene Produktion gewährleistet.
Vitamin D in 100 g Lebensmittel:
Hering: 26,71 µg
Aal: 20 µg
Sardine: 10,75 µg
Thunfisch: 4,54 µg
Schmelzkäse: 3,13 µg
Hühnerei: 2,93 µg
Margarine 2,50 µg
Butter: 1,24 µg
Einheiten: 1.000.000 µg = 1 g
Margarine wird in Deutschland mit Vitamin D angereichert
um eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.
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