Anabolika: anabole
Steroide und Sport
Auch im Breitensport nimmt der Einsatz von
Anabolika (anabole Steroide) immer weiter zu. Während
im Leistungssport der Einsatz von Anabolika (anabole Steroide)
streng kontrolliert wird, existieren diese Kontrollen
im Freizeitsport nicht. Anabolika (anabole Steroide) gefährden
erheblich die Gesundheit von Freizeitsportlern, die hoffen
durch die Einnahme von Anabolika (anabole Steroide) schneller
ihre sportlichen Ziele zu erreichen.
Was sind Anabolika?
Anabolika (anabole Steroide) sind künstlich
hergestellte Hormone, die chemisch mit dem männlichen
Sexualhormon Testosteron verwandt sind.
Wirkung von Anabolika (anabole Steroide):
Man unterscheidet zwischen der erwünschten
(anabolen) und der unerwünschten (androgenen) Wirkung der
Anabolika (anabole Steroide).
Anabole Wirkung:
Die Anabolika (anabole Steroide) wirken auf den Stoffwechsel,
besonders auf den Eiweißstoffwechsel. Diese anabole
Wirkung wird von den Anwendern von Anabolika angestrebt, da
sie den Eiweißaufbau in der Muskulatur fördert
und den Körperfettanteil senkt. Anabolika (anabole Steroide)
wirken nur bei gleichzeitigem intensivem Training.
Androgene Wirkung:
Die Wirkung der Anabolika
auf die inneren und äußeren Geschlechtsmerkmale
bezeichnet man als androgene Wirkung. Die androgene Wirkung
der Anabolika stellt eine Nebenwirkung beim Einsatz von Anabolika
dar und kann bei der Anabolika-Produktion nicht ganz unterdrückt
werden.
Über die Wirksamkeit der anabolen Steroide
gibt und gab es in der Fachwelt sehr unterschiedliche Meinungen.
Einige Wissenschaftler gehen von einem reinen Placeboeffekt
aus, andere vermuten eine starke Verbesserung der Höchstleistungen
in allen Kraft- und Schnellkraftsportarten.
Bei Frauen wirken Anabolika besser als beim Mann, da Frauen einen geringeren natürlichen
Testosteronspiegel im Blut haben.
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Nebenwirkungen
von Anabolika
- Die körpereigene Hormonproduktion
wird herabgesetzt. Der Hormonhaushalt wird empfindlich gestört.
- Akne, besonders auf dem Rücken
- Funktionsstörungen der Leber und der Nieren
- erhöhte Herzinfarktgefahr, Belastung
des Herz-Kreislauf-Systems, erhöhter Blutdruck
- Beeinträchtigung der Zeugungsfähigkeit
- Haarausfall
- Appetit-Zunahme
- Wasserspeicherung
- weibliche Brustbildung bei Männern
- Bei Jugendlichen kann das Knochenwachstum
stoppen.
- psychische Störungen, gesteigerte
Aggressivität, Stimmungsschwankungen
- Nach dem Absetzten kann es zu starker Leistungsverminderung,
Abnahme der Muskulatur, Antriebslosigkeit und Depressionen
kommen.
- Vermännlichung bei Frauen (tiefe Stimme,
Bartwuchs, Störung der Regelblutung, breites Kreuz,
Rückbildung der Brüste)
- Eine psychische Abhängigkeit ist möglich.
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