Was ist Meditation?
Meditation bedeutet wörtlich "Übung"
und meint "Innenschau". Meditation ist eine tiefe
Versenkung in sich selbst. Meditation wird traditionell in
den meisten Religionen praktiziert. Ziel ist ein weitgehender
Entspannungszustand, der nach innen führt und die Wahrnehmung
der Umwelt verändert.
Meditieren wie geht das? Verschiedene
Meditationsformen
Die geistige Versenkung in die eigene Person
beim Meditieren kann auf verschiedene Weise erreicht werden.
Häufig besteht die Technik darin, sich intensiv auf
etwas zu konzentrieren. Dies kann ein Gegenstand, ein Punkt
im Raum, Klänge, bestimmte Bilder (Mandalas), die tonlose
Wiederholung einer Silbe (Mantra) oder der Rhythmus des eigenen
Atems sein.
Meditation mit einem Mantra
Die wahrscheinlich bekannteste und beliebteste
Form der Meditation ist die Meditation mit einem Mantra. Ein
Mantra ist ein Ton oder Wort, welche immer wieder wiederholt
werden. Ein Mantra hat die Aufgabe, Ablenkungen zu vermeiden
und den Geist zu konzentrieren.
Was ist ein Mantra?
Das Wort Mantra stammt aus
dem Indischen. "man" bedeutet denken und "tra"
bedeutet befreien. Mantras sind oft ein oder zweisilbige Worte.
Oft wird als Mantra "om", was "ich bin"
bedeutet und "so-ham", was "ich bin er"
bedeutet, verwendet. Viele Meditationslehrer halten es für
bedeutend, dass das Mantra eine persönliche Bedeutung
für den Meditierenden hat. Ein Mantra kann z. B. ein beruhigendes
Wort wie "Ruhe" oder "Frieden" sein. Andere
halten Worte, die für die meisten wenig Bedeutung haben
- wie z. B. "eins" - für vorteilhafter, da diese
Mantras weniger ablenkend sind.
Meditatives Atmen
(Atem-Zähl-Meditation)
Eine andere weit verbreitete Form der Meditation
ist die Atem-Zähl-Meditation. Die Atem-Zähl-Meditation
basiert auf einer kontrollierten Atemtechnik.
Gong-Meditation
Die Gong-Meditation basiert darauf, dass bestimmte
Töne das Nervensystem ansprechen. Bei der Meditation
verspürt der Meditierende das die Vibrationen des Gongs
seinen Körper durchdringen und in Schwingungen versetzen.
Dies leitet die geistige Entspannung ein.
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Meditation für Anfänger
von Jack Kornfield
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Wirkung
von Meditation
Meditation ist geeignet bei nervöser
Anspannung, Schlaflosigkeit und psychosomatischen Erkrankungen.
Medizinisch nachweisbare Wirkung der Meditation:
- Meditation beeinflusst die Hirnströme.
Während der Meditation sind vermehrt Alphawellen (typisch
für wachen, aber entspannten Zustand) und Deltawellen
(typisch für Schlaf) zu messen.
- Während der Meditation werden vermehrt
Endorphine freigesetzt. Diese körpereigenen Substanzen
lösen Glücksgefühle aus und senken die Schmerzempfindlichkeit.
- Der gesamte Stoffwechsel ist während
der Meditation verlangsamt. Der Herzschlag reduziert sich,
der Blutdruck sinkt und die Atmung wird regelmäßig
und tief.
Erlernen der Meditation
Zu Meditieren ist schwieriger als es aussieht.
Es ist relativ einfach für eine Minute zu meditieren.
Die Herausforderung besteht darin, über einen längeren
Zeitraum alle Gedanken auszuschalten. Meditation ist nicht
innerhalb weniger Wochen zu erlernen.
Eine Anleitung durch möglichst kompetente
Fachleute ist notwendig. Achten Sie darauf, dass es sich bei
dem Anbieter von Meditations-Kursen nicht um eine sektenartige
Organisation handelt.
Transzendentale Meditation = TM
Die 1958 von dem indischen Mönch Maharishi
Maheshi Yogi eröffnete Yogaschule entwickelte sich zu
einer weltweit verbreiteten, straff organisierten Sekte. Sie
verspricht ihren Anhängern, sich durch Anwendung vereinfachter
Yogatechniken von Stress und psychosomatischen Krankheiten
zu befreien, innere Ruhe und Gelassenheit zu entwickeln und
zu größerem Bewusstsein und tieferer Erkenntnis
zu gelangen.
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Kraft zum Loslassen. Tägliche Meditationen für die
innere Heilung.
von Melody Beattie
Leben im Jetzt. Lehren, Übungen und Meditationen.
von Eckhart Tolle
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