Grenzwerte
Schadstoffe, z. B. in der Nahrung, gelten offiziell als harmlos, solange die gesetzlichen Grenzwerte nicht überschritten werden.
Das Problem von Grenzwerten ist:
- Grenzwerte beziehen sich immer nur auf eine einzelne Substanz. Der Mensch ist aber laufend einer Vielzahl an Schadstoffen ausgesetzt.
- Grenzwerte werden für Gesunde erstellt.
- Grenzwerte sind abhängig von Stand der Wissenschaft.
- Grenzwerte sind abhängig von der wissenschaftlichen Nachweisbarkeit.
- Ein Grenzwert ist immer ein Kompromiss der unterschiedlichen Interessenvertreter.
- Grenzwerte gelten immer nur für durchschnittliche Menschen. Einzelne Individuen können aber in einigen Bereichen erheblich vom Durchschnitt abweichen. (z. B. einseitige Ernährung, höhere Empfindlichkeit für Gifte, berufsbedingtem häufigen Kontakt mit anderen Giften)
Ziel: Giftvermeidung
Lösungsmittel
Kosmetika
Haushaltsartikel
Schimmelpilze (Kühlschrank)
Tabakrauch enthält mehrere hundert verschiedene Gifte, die in vielen Fällen krebserregend sind. Bei nichtrauchenden Lebenspartnern von schwachen bis mäßigen Rauchern ist die ist das Lungenkrebsrisiko ca. und 20 Prozent erhöht. Bei stark rauchenden Lebenspartnern sogar um ca. 350 Prozent.
Man schätzt das Rauchen für über 20.000 Krebstote im Jahr verantwortlich ist. Weit über 50.000 Beinamputationen werden bei gefäßgeschädigten Rauchern im Jahr vorgenommen.
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Konzentrationsangaben von Schadstoffen in Lebensmitteln
alte Einheit: |
1 ppm (part per million) |
neue Einheit: |
1 mg/kg LM |
Verdünnung: |
1/1.000.000 |
|
|
alte Einheit: |
1 ppb (part per billion) |
neue Einheit: |
1 µg/kg LM |
Verdünnung: |
1/1.000.000.000 |
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alte Einheit: |
1 ppt (part per trillion) |
neue Einheit: |
1 ng/kg LM |
Verdünnung: |
1/1.000.000.000.000 |
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