Häufigkeit
von Diabetes mellitus
Der Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung,
von der mindestens 4 Millionen Menschen in Deutschland betroffen
sind. Allerdings geht man von einer Dunkelziffer von 40 bis
50 % unerkannter Diabetiker aus. Demnach dürfte die tatsächliche
Zahl in Deutschland 7 bis 8 Millionen betragen, was bedeutet,
dass etwa jeder 10. Bundesbürger von Diabetes betroffen
ist. Die Krankheit ist durch einen
erhöhten Glucosespiegel im Blut gekennzeichnet. Sie beruht
auf einem Mangel an Insulin oder dessen verminderter Wirksamkeit.
Bei Diabetes mellitus unterscheidet
man zwei Typen.
- Diabetes mellitus Typ I:
Etwa 1 bis 2 % aller Diabetesfälle. Bei Typ I liegt genetisch
prädisponiert ein absoluter Mangel an Insulin vor. Grund
ist eine allmähliche Erschöpfung der Insulinsekretion.
- Diabetes mellitus Typ II:
Bei Typ II liegt ein relativer Insulinmangel vor. Die Empfindlichkeit
des Gewebes gegenüber Insulin ist reduziert. Die Insulinsekretion
kann vermindert, normal oder erhöht sein. Diese erworbene,
familiär gehäuft auftretende Stoffwechselstörung
wird gefördert durch Über- oder Fehlernährung,
Bewegungsmangel, Rauchen etc.. 90 % der Typ-II-Diabetiker sind
übergewichtig.
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Diabetes Typ 2: Wie Sie gezielt gegensteuern von Dr. Ellen Jahn
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Für
die Behandlung von Diabetes Typ II gibt es drei Möglichkeiten:
Diätmaßnahmen, Medikamente und
Verabfolgung von Insulin. Auf die Diätmaßnahmen
wird hier kurz eingegangen.
- Allgemeine Einschränkung der Nahrungsaufnahme
bei Diabetes
Durch eine verminderte Energiezufuhr und Reduktion des Körpergewichtes
kann besonders in Anfangsstadien eine Normalisierung der
Blutglucosewerte erreicht werden.
- Auswahl der Speisen bei
Diabetes
Leicht resorbierbare, in ihrer Verwertung insulinabhängige
Kohlenhydrate sollten nur in solchen Mengen verzehrt werden,
dass eine langsame Einströmung der Glucose ins Blut
erfolgt. Hochmolekulare Kohlenhydrate = Vielfachzucker (Polysaccharide)
sind daher zu bevorzugen.
- Anzahl der Mahlzeiten bei Diabetes
Nahrungsaufnahme in Form von vielen kleinen Mahlzeiten sichert
einen gleichmäßigen Zustrom von Nährstoffen.
Die üblichen drei Hauptmahlzeiten sind für Diabetiker
ungeeignet.
Eine Diabetes-Diät ist eine kohlenhydrat-kontrollierte
und fettarme Ernährung. Die Durchführung setzt umfangreiche
ärztliche Schulungen und Kontrollen der Patienten voraus.
Oft wird die Diät mit einer Medikamenten- oder Insulinbehandlung
gekoppelt.
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Diabetes-Ampel: Auf einen Blick: BE, Kalorien und GLYX-Faktor von über 2600 Lebensmitteln von Sven-David Müller
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