Muskeln
Der menschliche Körper hat 639 Muskeln,
die im Zusammenspiel mit den Knochen und Gelenken jede
Bewegung erst möglich machen.
Man unterscheidet 2 Typen von Skelettmuskelfasern.
- Schnell kontrahierende Fasern (FT-Fasern)
- Langsam kontrahierende Fasern (ST-Fasern)
Jeder Mensch beide Typen an Muskelfasern
in unterschiedlichen Anteilen. Muskeln können
sich als einziges Organ im Körper zusammenziehen (kontrahieren).
Im Zusammenspiel mit den Gelenken werden so die Knochen
bewegt.
Das Zusammenziehen
ist aber schon alles, was der Muskel kann. Gestreckt wird
er erst wieder durch den Komplementärmuskel. Beim
Bizeps ist es der Trizeps des Oberarmes. Alle unsere
Bewegungen funktionieren
nach diesem Prinzip von Zusammenziehen und Lösen.
Der
Auslöser der Muskelkontraktion ist das Hirn, welches
den Befehl über die Nervenfasern an die Muskelfasern
weiterleitet, wonach die Kontraktion ausgelöst wird.
Die Nervenfasern reizen nur so viele Muskelfasern wie
zur
Ausübung der Bewegung benötigt werden. Jede einzelne
Muskelfaser kennen nur zwei Zustände (zusammengezogen
oder entspannt). Eine Bewegung des Muskels beinhaltet
demnach
nicht unbedingt den Einsatz aller Muskelfasern. Bei einer dauerhaften Bewegung werden die
ermüdenden Muskelfasern durch die Inaktiven abgelöst,
bis alle Fasern schließlich im Einsatz waren. Danach
müssen die ersten Fasergruppen zeigen, was noch in ihnen
steckt. Dieser Vorgang wird je nach Krafteinsatz mehr oder
weniger oft wiederholt, bis schließlich die Muskeln streiken.
Da sich die Muskelfasern sich die Arbeit
teilen ist es wichtig die Übungen bis zur völligen
Erschöpfung
der Muskeln durchzuführen. Erst die letzten Wiederholungen,
wenn alle Muskelfasern bereits erschöpft sind, sorgen
für
den Reiz, der die Muskeln zum Wachstum anregt. Erst die Überlastung
veranlasst den Muskel, durch Anschwellen seiner Fasern, seine
Kraft weiter zu steigern. Beim Wachstum der Muskeln handelt
es sich also um ein Anschwellen und keine Zunahme der Anzahl
der Muskelfasern. Alle Wiederholungen vor der völligen
Erschöpfung der Muskelfasern dienen nur der Substanzerhaltung
der Muskelmasse.
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Muskeln
wiegen mehr als Fett
Aufgrund dieser Tatsache sind manche Menschen
zu dem Schluss gekommen, dass man nicht abnimmt, wenn
man die
Muskeln trainiert. Dies stimmt so nicht, auch wenn die Waage
noch dasselbe Gewicht anzeigen sollte, sehen Sie schlanker
aus. Das Volumen von Muskeln ist je Gewichteinheit geringer.
Trotz gleichem Gewicht haben Sie z. B. eine schlankere
Taille.
Außerdem: Mehr Muskeln bedeuten auch einen höheren
Kalorienbedarf um die Muskeln mit Energie zu versorgen.
Dies
erhöht den Grundumsatz.
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