Niacin
wird zur Energiebildung in den Zellen sowie zur Bildung von
Neurotransmittern (Überträger von Nervenreizen)
benötigt. Niacin sorgt für gesunde Haut und funktionierende
Verdauung.
Niacin: Detailliert
Niacin ist ein wasserlösliches Vitamin aus
der Vitamin-B-Gruppe. Niacin ist der Oberbegriff für zwei verwandte
Verbindungen mit Vitaminwirkung, Nicotinsäure und Nicotinamid,
die im Körper ineinander umgebaut werden können. Ein Teil
des Niacins, das der Körper für eine ausreichende Versorgung
benötigt, wird aus der essenziellen Aminosäure Tryptophan
vom Körper selbst hergestellt. Deshalb wird der Niacinbedarf
auch in Äquivalenten angegeben, die eben diesen Tryptophangehalt
von Lebensmitteln mit berücksichtigen.
Niacin ist an der energetischen Verwertung von Kohlenhydraten,
Eiweiß und Fett beteiligt. Niacin wird auch benötigt
für die Bildung von chemischen Botenstoffen im Gehirn. Es sorgt
für eine gesunde Haut und ein funktionierendes Verdauungssystem.
Niacin: Bedarf, Mangel, Überversorgung
Niacin Zufuhrempfehlung
der DGE |
Alter |
Männer |
Frauen |
19 - 25 |
17 mg |
13 mg |
25 - 51 |
16 mg |
13 mg |
51 - 65 |
15 mg |
13 mg |
über 65 |
13 mg |
13 mg |
Ein Mangel an Niacin kommt bei der üblichen
Ernährung praktisch nicht vor, die empfohlene Tagesdosis wird
leicht erreicht.
Niacin-Mangelsymptome sind körperliche
Schwäche, Haut- und Schleimhautveränderungen, psychische
Störungen und Pellagra (Niacin-Mangelkrankheit).
Niacin ist auch in höheren Dosen nicht toxisch.
Bei einer Überdosierung kommt es zu Hautrötung, Hitzegefühl
und Quaddelbildung.
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Niacin
in Lebensmitteln:
Niacin befindet sich in allen tierischen Produkten
wie Fleisch, Fisch, Wild und Geflügel. Pflanzliche Produkte
enthalten geringere Mengen Niacin, die nur schlecht verwertet werden
können.
Niacin in 100 g Lebensmittel:
Weizenkleie: 17,7 mg
Champignon: 4,7 mg
Makrele: 7,7 mg
Sardine: 9,7 mg
Thunfisch: 8,5 mg
Rindfleisch: 7,5 mg
Leber: 11,6-15,7mg
Erdnuss: 15,3 mg
Niacin verhält sich außerdem in Lebensmitteln
relativ unproblematisch, nur wenig geht durch längere Lagerung
oder beim Kochen verloren. Niacin ist gut wasserlöslich und
geht dadurch leicht in das Kochwasser über und verloren, wenn
man es nicht weiterverwendet.
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